Filme die ich 2019 gesehen habe

John hat in seiner Haushälterin und deren Enkeltochter eine art Ersatzfamilie gefunden. Doch die Enkeltochter wird in Mexiko von Menschenhändlern als Zwangsprostituierte gefangen gehalten. Rambo reist hinterher um ihr zu helfen. Die Bösewichte sind jedoch zu viele und lassen ihn für seinen Befreiungsversuch bezahlen. Eine Reporterin hilft ihm ein wenig. Zum Schluss gibt es einen Showdown auf der Farm Rambos, wo die von ihm angelegten Tunnel zum Einsatz kommen. Anfangs etwas langatmig. Die Action zum Schluss ist cool allerdings etwas kurz. Story ist grundsätzlich eher abgedroschen, trifft aber ein oder zwei harte Entscheidungen. Letztlich recht OK, aber nicht mehr. Zum Abspann kommt eine recht nette Collage an Filmschnipseln aus allen Rambo-Teilen.

Episodenfilm an 3 Orten: Ein amerikanisches Päärchen in Marokko, ein marokkanisches Kind mit Gewehr, eine Mexikanische Haushälterin die zur Hochzeit ihres Sohnes die beiden US-Kinder mit nimmt, die sie betreut und eine japaische Gehörlose, die unbeding zum ersten Mal Sex haben will. Die Marokkaner und Mexikaner sind dumm wie Stroh. Deren Gerede tut in den Ohren weh. Ein marokkanisches Geschwisterpaar zeigt einen Hang zum Inzest. Die marokkanische Polizei ist ein brutaler Haufen von Idioten. Man wünscht vielen der Figuren den Tod. Die US-Kinder und deren Mutter kommen immerhin gut weg. Der Vater geht so. Ihm wird von einem Marokkaner geholfen, der einen guten Eindruck hinterlässt. Das japanische Mädchen und ihre Freundin wirken abstoßend, trotzdem fühlt man mit dem Mädchen später ein wenig mit. Ich dachte aufgrund des Film-Namens, dass Sprachbarrieren eine Rolle spielen. Aber die spielen überhaupt gar keine Rolle.

Ich habe den deutschen Cut gesehen. Das meiste war aber auf englisch, teilweise auch japanisch, chinesisch und französisch. Der Autor tingelte über einen Zeitraum von 30 Jahren durch die Welt und fragte Schauspieler, Filmemacher, Musiker, Autoren, Designer, bildende Künstler und Politiker, was sie antreibt und warum sie kreativ sind. Die befragten gaben eine mündliche Antwort und durften meist auch eine Antwort aufschreiben oder malen. Die zu Papier gebrachten Antworten wurden in Ausstellungen gezeigt, unter anderem in Cannes. Die Interviews fanden unter unterschiedlichsten Voraussetzungen statt. Quentin Tarantino und David Lynch wurden z. B. zwischen Tür und Angel abgefangen, David Bowie wurde hingegen für eine andere Dokumentation interviewt und beantwortete dabei auch Fragen, die dann in diesen Film hier mit einflossen. Wie sehr ist Kreativität mit Sexualität verbunden? Kann Kreativität die Probleme der Welt lösen? Diese Fragen werden aufgeworfen. Ganz nett anzusehen, aber nichts Besonderes.

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen. Der Teenager Davey und seine Freunde freuen sich, dass endlich mal was in ihrem Vorort los ist. Sehr bald verdächtigen sie einen Polizisten aus der Nachbarschaft. Ausgerüstet mit ihren BMX-Rädern und Walkie-Talkies versuchen sie Beweise zu sammeln. Nebenbei kommen sich Davey und seine Nachbarin von gegenüber näher. Der Film zielt voll auf 80er-Retro ab. Die Synth-Musik ist recht nett. Manches wirkt aber zu gewollt auf 80er getrimmt. Der Zuschauer wird genau wie die Protagonisten die meiste Zeit im Unklaren gelassen, ob der Polizist wirklich der Serienmörder ist. Sobald gegen Ende klar ist, dass Davey Recht hat und alles nach einem Happy End aussieht, entwickelt sich aus der Film von einer harmlosen Spurensuche zu einem Horror-Thriller mit bösem Ende. Trotz Spannung zwischendurch etwas zäh, aber ein gelungenes Ende.

Lenas totgeglaubter Ehemann taucht nach einem Jahr plötzlich wieder wie aus dem Nichts auf. Er ist jedoch völlig passiv und hat kaum Erinnerungen, weder an den Militär-Einsatz bei dem er verschwand, noch an sein früheres Leben. Nachdem er Wasser trinkt, fängt er zudem an zu bluten. Auf der Fahrt zum Krankenhaus werden sie von Militäreinheiten abgefangen. Lena erfährt von einer Barriere die sich um einen Leuchtturm gebildet hat und immer weiter anwächst. Verschiedene Einheiten wurden auf die andere Seite der Barriere geschickt, jedoch kam bis auf Lenas Ehemann niemand zurück. Um genauer zu ergründen, welchen Ursprungs die Barriere ist und um ein weiteres Anwachsen zu verhindern, soll nun ein weiteres Team, diemal ausschließlich aus weiblichen Wissenschaftlerinnen, zum Leuchtturm geschickt werden. Lena meldet sich freiwillig, da sie durch ihre Militärausbildung und als Biologie-Dozentin glaubt ihrem Mann helfen zu können. Die Welt um den Leuchtturm herum ist interessant, jedoch verliert sich der Film teilweise zu sehr darin, einfach nur Actionszenen mit monsterartigen Tieren darzustellen. So richtig glaubhaft wird es leider nicht dargestellt, wie die Leute zunehmend glauben den Verstand zu verlieren. Die Effekte sind für eine günstige Produktion ausreichend, aber nicht gut. Das Ende ist viel zu unspektakulär. Eine kleine Granate und alles verbrennt, inklusive des eigentlich scheinbar körperlosen Wesens? Die ganze Planlosigkeit, mit der die Einsätze geplant wurden, fand ich total seltsam. Ganz gut fand ich den Ehekonflikt und die Schuldgefühle die Lena dadurch hatte. Auch dass das fremde Wesen eigentlich nichts will ist interessant, da es so fremdartig, aber doch auch glaubhaft wirkt. Viele Schauspieler die ich eigentlich mag, einige gute Ideen, aber irgendwie fehlte da was um es auf ein höheres Level zu heben.

Osborne Cox (John Malkovich) verliert seinen Job bei der CIA. Jemand findet eine CD mit persönlichen Daten von ihm, denkt es seien geheime Informationen und versucht sie an russische Diplomaten zu verkaufen. Es beginnt ein amüsantes Scharmützel mit vielen Beteiligten, bei dem auch die Ehe von Cox und der Liebhaber seiner Frau, welcher von George Clooney verkörpert wird, eine größere Rolle spielen. Für das meiste Chaos sorgen jedoch die recht schrägen Fitnessclub-Angestellten Linda Litzke und Chad Feldheimer (Brad Pitt und Frances McDormand). Jede Menge Stars die einfach ein wenig Spaß mit der abgedrehten Handlung haben. Keine Tiefe, aber unterhaltsam.

Der Lehrer und Gedichtband-Autor Laurence lebt mit seiner Freundin in einer glücklichen Beziehung. Eines tages offenbart er ihr, dass er sich wie eine Frau fühlt und dies offen ausleben möchte. Dies stellt die Beziehung und das Leben der beiden gehörig auf den Kopf. Der Film spielt Ende der 80er und in den 90ern. Enthält viel gute Pop-Musik aus jener Zeit, vor allem aber auch immer wieder mal treibende Techno-Beats die großartig zu den Bildern passen. Leider ist der Film viel zu lang und fühlt sich oft zäh an. Laurence ist außerdem nicht durchgehend ein Sympathieträger.

Eine ältere Frau und ihre Tochter Albrun leben etwas abgeschieden in einer Berghütte. Man bekommt ein wenig mit, dass sie offenbar angefeindet werden. Die Mutter erkrankt und stirbt. Jahre später hat Albrun ein eigenes Baby. Sie kümmert sich alleine um das Kind und hält Ziegen. Man sieht kurz, dass sie von Kindern immernoch angefeindet wird. Eine Frau aus dem Dorf freundet sich jedoch scheinbar mit ihr an. Wie sich herausstellt, war dies jedoch nur eine Falle, damit deren Ehemann Albrun misshandeln kann. Mit Hilfe einer toten Ratte in einem Bach lässt Albrun die Frau daraufhin offenbar an Pest oder dergleichen sterben. Im Pilzrausch bringt sie zudem ihr eigenes Baby um. Zum Schluss geht sie in Flammen auf. Ganz nette Bilder und die langgezogenen Töne als Hintergrundmusik sind stimmig. Der film ist zuweilen jedoch etwas langweilig und von der Handlung her zu verworren.

Militär-Kommandant will verheimlichen, dass er bei einem Krieg die Zerstörung von einem von intelligenten Lebewesen bevölkerten Planeten als Kollateralschaden in kauf genommen hatte. Die überlebenden Bewohner dieses Planeten wollen nun wiederbeschaffen, was zum Aufbau eines neuen Planeten nötig wäre. Valerian und seine Partnerin verhindern das zunächst, als sie dann aber kapieren worum es geht geben sie den Aliens was sie brauchen. Die Hauptfiguren sind für die Handlung eigentlich zu irrelevant. Es fehlt zudem ein wenig an Charisma, um die Romanze zu tragen. 3D-Effekte und Action sind mit Ausnahme der Weltraumschlacht eigentlich recht gut gemacht, aber auch nix was mich total vom Hocker gehauen hätte. Rihannas Charakter ist blöd in die Story eingebaut.

Zeigt das Leben einer 16-jährigen Berlinerin namens Mifti, die etwas Ziellos vor sich hin lebt. Eine Liebesbeziehung mit einer älteren Französin endet jäh, woraufhin sie sich mit einer deutschen Filmschauspielerin anfreundet. Einzelne Szenen werden immer wieder komplett zusammenhanglos gezeigt, z. B. etwas das wie eine Drogenübergabe wirkt oder ein Krankenwagen in den eine junge Frau, möglicherweise Mifti, eingeschoben wird. Miftis Mutter ist wohl vor kurzem verstorben. Sie lebt in etwas chaotischen Verhältnissen mit ihren beiden Halbgeschwistern zusammen und besucht nur unregelmäßig die Schule. Hin und wieder schaut sie beim gemeinsamen Vater der drei vorbei, welcher zusammen mit seiner Lebensgefährtin in einem Loft lebt und offenbar reich ist. Zwischendurch lässt sich Mifti von einem Taxifahrer bumsen, nimmt Drogen und feiert in Discos. Im Grunde also eine verwöhnte Göre die nichts Produktives leistet und keine echten Probleme hat, aber nach wie vor damit kämpft, dass sie nicht mehr mit der Französin zusammen ist. Im Grunde ganz nett, dass es kein Problemfilm ist, aber irgendwie dann doch zu wirr und unbestimmt.

Beruht auf wahren Begebenheiten. Mit bereits 30 Jahren meldet sich der Cowboy Chris Kyle zum Militärdienst als Seal. Bei Einsätzen in Nahen Osten wird er schnell berüchtigt, da er wesentlich mehr Abschüsse zu verzeichnen hat, als andere Sniper. Es wird die Ungewissheit gezeigt, wem man vertrauen kann und wie Frauen und Kinder in den Krieg hineingezogen werden. Mit einem verfeindeten syrischen Sniper entwickelt sich eine Art Zweikampf. Zwischendurch kann Chris nach Hause zu seiner Frau und Kindern, verliert jedoch vollkommen die Bindung zu einem zivilen Leben. Später findet er Erfüllung darin, sich mit anderen Veteranen zu treffen und diesen zu helfen. Zum Schluss sieht man wie er mit einem solchen Veteranen zum Schießstand fährt. Eine Texttafel erläutert dann, dass Chris von diesem erschossen wurde. Der Protagonist hat, so wie er dargestellt wird, einen etwas schwierigen Charakter. Einzelne Szenen waren zudem sehr seltsam, wenn z. B. die Seal-Anwärter am laufenden Band aus dem Stegreif total lustige Sprüche gegenüber ihrem Ausbilder raushauen oder wenn Chris ständig mitten in der Schlacht mit seiner Frau telefoniert. Der ganze film ist quasi ne etwas schlechtere Version von "The Hurt Locker".

Newt reist mit einem Koffer voller phantastischer Tierwesen nach New York. Er möchte so was ähnliches wie einen Adler in den USA freilassen. Unglücklicherweise entfliehen dem Koffer ein paar Wesen in New York. Jacob, ein gewöhnlicher Mensch, wird von einem der Wesen gebissen. Tina, eigentlich eine Aurorin und somit sowas ähnliches wie eine Polizistin, will Newt festnehmen. Da sie aber eigentlich ihren Job verloren hat und es dann auch noch eine Koffer-Verwechslung gibt, werden Newt und Jacob zunächst in der Wohnung von Tina und deren Schwester Queenie untergebracht. Jacob hilft Newt die Wesen wieder einzufangen. Tina liefert den Koffer samt den beiden bei ihrem Ex-Vorgesetzten Graves ab, um doch noch ihren Job zurück zu bekommen. Der macht Newts Wesen aber für Angriffe gegen Menschen in New York verantwortlich unt wirft Tina vor, zu lange nichts dagegen getan zu haben. Beide werden zu Tode verurteilt. Sie können sich befreien. Graves, der offensichtlich böse Machenschaften verfolgt, versucht das Wesen das wirklich hinter den Angriffen in New York steckt auf seine Seite zu ziehen. Tina kennt den Jungen der hinter diesem Wesen steckt. Sie hat ihm bereits einmal geholfen, als er von seiner menschlichen Adoptivmutter misshandelt wurde. Zusammen mit Newt versucht sie ihm auch jetzt zu helfen. Der magische Kongress lässt das Wesen aber töten. Dank der Hilfe von Newt und seinen Wesen kann Graves dingfest gemacht werden. Wie sich herausstellt, ist es in Wirklichkeit Grindelwald. Queenie wirkt hier noch nicht so verschroben wie im 2. Teil und Tina ist viel zu besessen davon ihren Job zurück zu bekommen. Beide sind dadurch nicht ganz so sympathisch. Insgesamt sind die Figuren trotzdem liebenswert. Story klar besser als beim 2. Teil. Der Kampf gegen Grindelwald ist verglichen mit dem 2. Teil scheinbar viel zu einfach, im Grunde ist mir das so aber lieber.

Wirkt wie eine Low-Budget-Produktion, eher TV-würdig. Während Frankreich zunehmend von Deutschland besetzt wird und Säuberungsaktionen stattfinden, flieht ein Mann nach Marseille. Von dort aus sollte es eigentlich über die Pyrenäen weiter gehen, jedoch kann er die Identität eines verstorbenen Schriftstellers annehmen und gelangt dadurch an ein Visum für Mexiko. Er lernt in Marseille die Frau des Schriftstellers kennen, die diesen sucht. Außerdem freundet er sich mit einem Jungen an, dessen Vater ebenfalls verstarb. Anstatt die Zeit des 2. Weltkriegs nachzubilden, wird die Geschichte einfach in der Jetzt-Zeit gezeigt. Das Schauspiel wirkt teilweise wie aus dem Theater. Zwischendurch ertönt eine Stimme aus dem Off, was einfach wie Lazy Storytelling wirkt. Dennoch schafft es der Film teilweise, die Ausweglosigkeit der Situation darzustellen. Auch wie der Protagonist sich durch diese Welt schlängelt, nie böse handelt aber auch fast nie das Richtige tut, wirkt glaubhaft. Die Frau des Schriftstellers scheint körperliche Nähe zu suchen, um der Trostlosigkeit dieser Welt zu entgehen. Für den Protagonist wird sie dadurch ein wenig zur Femme Fatal. Insgesamt fehlt dem Film atmosphärische Tiefe.

Nach dem Tod eines Wissenschaftlers soll Ethan Hunt ein gestohlenes, todbringendes Virus zurückerobern. Er soll dazu unter anderem eine Diebin rekrutieren. Wie sich rausstellt ist sie nur deswegen teil des Teams, weil sie die Exfreundin des Bösewichts ist. Das aus Teil 1 bekannte Spiel mit den Masken wird hier bis zum Erbrechen ausgereizt. Es kommt außerdem eine Abseil-Szene vor, die ebenfalls an den ersten Teil erinnert. Wenn Hunt alleine auf eine Insel mit Bösewichten klettert, diese in Ninja-Manier einen nach dem anderen verdrischt und später noch jede menge Motorrad-Verfolgungsszenen kommen, erinnert das sehr an 80er-Jahre-B-Movies wie American Fighter. Auch die übertriebenen Schurken passen in das Schema. Manchmal nervt die Story durch ihre Vorhersehbarkeit. Es ist außerdem unverständlich, warum das Virus nicht einfach geklaut wird, bevor Ethan es vernichten kann. Der Diebin ist als Love-Interest ganz nett, hat aber nichts von der atemberaubenden Leinwandpräsenz von Emmanuelle Béart im ersten Teil.

Meeresbewohnerin flieht vor einer arrangierten Ehe und bekommt mit einem Leuchtturmwärter ein Kind das später Aquaman wird. Sie wird aufgespürt und geht schließlich freiwillig zurück. Aquaman wächst bei seinem Vater auf Land auf, bekommt aber ab und zu unterricht von einem Meeresbewohner. Als Aquaman erwachsen ist, will sein Halbbruder der Herr des Meeres werden und einen Krieg gegen die Menschen anzetteln. Aquaman sträubt sich zunächst, wird aber von einer Rothaarigen überredet Anspruch auf den Thron zu erheben um das zu verhindern. Ein Pirat dessen Vater von Aquaman sterben gelassen wurde kommt auch noch vor. Viele Schulterblicke des Protagonisten, hier und da schlechte Witze, halbwegs brauchbare Action und ne 0815-Comic-Story. Unterhaltsam aber nix Besonderes.

Tony kümmert sich zu wenig um Pepper, schraubt stattdessen in seinem Keller rum und hat mit Panikattacken zu kämpfen, hervorgerufen durch Ereignisse in New York eines anderen MCU-Films. Der Terrorist Mandarin führt einige politisch motivierte Anschläge aus, bei denen jedoch trotz Explosionen mit mehreren Opfern keine Anzeichen einer Bombe gefunden werden können. Als Tony im Fernsehen seine Adresse verkündet und den Mandarin zum Kampf herausfordert, wird Tonys Haus in Schutt und Asche bombardiert. Tony muss mit dem einzigen Anzug den er hat, weit von zuhause weg, noch mal rum tüfteln. Er bekommt dabei die Hilfe eines örtlichen Jungen. Doch seine Feinde sind nicht weit. Und was hat die Biologin mit allem zu tun, die vor Jahren ein Mittel zur Regenerierung verlorener Gliedmaßen entwickelte? Viel Standard-Action. Hier und da ein paar nette Ideen. Der Storystrang mit dem Neuanfang ohne Ausrüstung hätte etwas ausgebaut werden können. Stattdessen stellt sich später heraus, dass alle Anzüge im Keller noch funktionstüchtig sind, Tony sie aber aus irgend einem Grund erst beim großen Showdown benutzt. Das wirkt lame und unverständlich. Die coolste Szene ist eine klassische Superheldenszene, wenn Iron-Man irgendwann zwischendruch mehrere aus einem Flugzeug gefallene Personen rettet. Beim Anzug von War Maschine habe ich nicht kapiert, nach welcher Logik der funktionieren soll. Haben die Bösen volle Kontrolle über den aus der Ferne? Warum zieht der Kumpel von Iron Man den dann später an? Hat der Träger volle Kontrolle? Warum können die dann den Präsidenten da rein stopfen und den munter in der Gegend rumfliegen oder rumhängen lassen? Dass die Biologin sich in Lebensgefahr begibt, wenn sie einfach so bei Tony klingelt, hätte sie sich auch denken können und das vllt. besser mit ihrem Partner abgesprochen. Dass der Terrorismus nur als Ausrede genutzt wird ist ne recht nette Idee. Mehr aber auch nicht. Letztlich ein Standard-MCU-Film ohne Besonderheiten, aber mit Plottholes.

Möchtergern-schlauer Twist-Film. Um Rache für den Tod seiner Eltern zu nehmen, tötet ein Typ der sich selbst Slevin nennt die unschuldigen Söhne von zwei Gängsterbossen, um sich später auch an den Bossen selbst rächen zu können. Ihm wird geholfen von einem skrupellosen Auftragskiller, der ihn einst verschone und stattdessen wie einen Sohn aufzog. Man tötet einen unschuldigen Spielsüchtigen, um in dessen Rolle schlüpfen zu können. Dinge werden gefühlt 1000 mal komplizierter gemacht, als es sein müsste. Unterhaltsam, aber nichts besonderes. Man muss über die hanebüchene Story hinweg sehen und Ben Kingsleys Overacting ertragen können.

Karo verliert ihren Job aufgrund ihrer schwierigen Art im Umgang mit anderen Menschen. Zu allem Überfluss vergisst sie auch noch die Beerdigung des Vaters ihrer besten Freundin und verkracht sich mit ihr. Dadurch stürzt sie in eine psychologische Krise. Sie besucht eine Therapeutin, trennt sich von ihrem Freund, bekommt auch Pillen verschrieben und arbeitet langsam ihr Verhältnis zu ihrer Mutter auf. Katastrophal schlechter Anfang. Ich konnte mir den Film erst nach mehrmonatiger Pause komplett zumuten, und das auch nur, weil ich die ersten paar Minuten nicht nochmal geschaut habe. Story wirkt manchmal sehr formelhaft. Manchmal nervt die Protagonistin auch einfach. Zumindest teilweise aber trotzdem ein erhellender Einblick in einen Typus Mensch, der mit dem golden Löffel im Mund geboren wurde und der sich seine Probleme selber macht. Gute Schauspieler.

Die schnellen Schnitte und Spielereien sind ganz nett. Ich sah die Doku mit äußerst passender Klavier-Live-Musik. Die gewählten Stücke waren aber nicht die Original-Lieder, die wohl eh nicht vollständig erhalten sind. Es gibt überwiegend keine Handlung. Nur manchmal werden einzelne Szenen gestellt, wie z. B. eine Selbstmordszene oder eine Schlägerei. Ansonsten wird einfach nur in 5 Akten ein Tag in Berlin von früh bis spät gezeigt. Dies beinhaltet Eisenbahnfahrten, Viehzucht, spielende Kinde, Schüler, Schaufenster, Fabriken, Cafes und Nachtleben. Man wundert sich mitunter, wie perfekt das alles als Zeitkapsel wirkt und für die heutige Zeit gemacht scheint. Die Fabriken wirkten überraschend modern. Obwohl der Film lediglich knapp über eine Stunde lang ist, schweiften meine Gedanken mitunter dennoch ein wenig ab. Die fehlende Handlung und das Fehlen eines Off-Sprechers machten sich dann doch bemerkt. Trotzdem interessante Erfahrung.

Auf einer internationalen Raumstation wird eine organische Zelle vom Mars untersucht. Das Lebewesen wächst und gerät irgendwann außer Kontrolle. Anfangs ganz nett und baut durchaus Spannung auf. Zu den Charakteren baut man allerdings kaum Bindung auf. Beim Schwarzen und beim Asiaten wünscht man sich alsbald, dass die möglichst schnell sterben, denn die nerven beide ungemein. Zum Ende hin wird der Film richtig schlecht. Die denken sich einen katastrophal dummen Plan aus mit den Rettungskapseln, über die zwischenzeitlich keiner mehr gesprochen hatte. MAn denkt sich als Zuschauer einfach nur, dass doch genau das passieren muss, was später dann auch passiert. Dann ist der Film so absichtlich dumm geschnitten, dass man nicht mehr weiß welche Kapsel welche ist. Aufgrund der Reaktion der Insassen, die ja die Displays mit den Sensoren sehen, wird aber klar, dass die Frau zur Erde gleitet und das Alien zunächst weiter Richtung All. Zum Schluss wird dann aber schon durch die elend lange Annäherungen an die Kapsel klar, dass der große Twist folgt. Es war doch alles anders herum und das Wesen ist nun auf der Erde. Eine schlechte Idee noch schlechter umgesetzt.

Ethan Hunt hat eine Verlobte und ist eigentlich nur noch als Ausbilder tätig. Doch eine seiner ehemaligen Schülerinnen wird in Berlin gefangen gehalten. Auf Bitten des IMF-Mitarbeiters Musgrave unternimmt Ethan einen Rettungsversuch. Das Mädchen stirbt. Ethan versucht auf eigene Faust den Drahtzieher bei den Bösewichten dingfest zu machen und an die möglichen Käufer des ominösen "Rabbits Foot" zu gelangen. Der Böse wird aber wieder befreit, kidnappt Ethans Verlobte und erpresst ihn, den "Rabbits Foot" zu besorgen. Anfangs durchaus spannende Action. Beide Befreiungsaktionen sind durch ihren Bombast durchaus recht cool. Beide in einen Film zu packen war ggf. unnötig. Die nichtlineare Erzählweise passt ganz gut. Irgendwann verhält sich Ethan total dumm, was null zu seiner Rolle passt. Die Masken werden später wieder unglaubwürdig und vorhersehbar eingesetzt. Warum brauchen die eingepflanzten Sprengladungen 4 Minuten, bis sie explodieren? Und zum Schluss schießt die Verlobte gleich 2 trainierte Agents hintereinander über den haufen? Im Detail nervt der Film.

Paul heiratet eine Kirmesangestellte und hat mit ihr ein Kind. Er bleibt mit seiner Frau zusammen, obwohl sie ihn betrügt. Seine Nachbarin Paula von Gegenüber bekommt derweil bei einer komplizierten Geburt ihr zweites Kind, erwischt den Vater aber in flagranti, als sie aus dem Krankenhaus kommt und wirft ihn raus. Da sie es irgendwann satt hat, dass ihr Leben nur noch aus Arbeiten und schlafen besteht, geht sie eines Tages in die Disco und kommt mit Paul zusammen. Paul will jedoch aus beruflischen Gründen und wegen seines Sohnes mit seiner Frau zusammen bleiben, daher bleibt die Beziehung geheim. Eines Tages stirbt eines der beiden Kinder von Paula, wofür sie sich die Schuld gibt. Sie lässt Paul abblitzen und spielt mit dem Gedanken, einen älteren Nachbarn zu heiraten, der sie schon lange umgarnt. Doch Paul lässt nicht locker. Seltsame Stimmung und ein unsympatischer männlischer Protagonist. Außer Schreien kann Paul irgendwie nicht viel und er verhält sich oft schroff sowohl gegenüber Paula als auch seiner Frau. Paula wird hingegen einfach nur so dargestellt, als sei sie ihren lüsternen Gefühlen hoffnungslos ausgeliefert. Recht nette deutschsprachige Musik, passend zur Zeit. Auch der Kleidungsstil und die anzüglichen Szenen gehören unbestreitbar in die 70er.

Eine Bank-Angestellte gibt einer Zigeunerin keinen Kredit-Aufschub, wodurch diese ihr Haus verliert. Es kommt zum Fluch. Für 3 Tage wird die Bank-Angestellte von einem Geist verfolgt, danach würde ihre Seele in die Hölle hinabgezogen. Sie versucht alles, um dies zu verhindern. Die ganze Zeit wartete ich darauf, dass der film irgendwas anders machen würde, irgendwas interessantes. Doch es bleibt eine 0815-Nummer. Das Verwirrspiel mit dem Umschlag kommt nicht komplett überraschend. Trotzdem war ich geschockt wie misslungen das Ende ist. Hier kann man wunderbar sehen, was "It Follows", das Evil-Dead-Remake oder selbst sowas wie "Odd Thomas" wesentlich besser machen. Die Effekte sind eher günstig. Die Optik ein wenig Bonbon-Artig. Das würde aber nicht weiter stören, wenn der Film nicht so langweilig wäre.