Miniserien an die ich mich erinnere

Geschichte um ein "böses" Haus. Viele tolle Charaktere, die irgendwann aber zu viele werden. Das schwule Paar war z. B. zu viel, weil die Bindung zu den anderen Charakteren fehlte.

Excellent aufgelegter Billy Bob Thornton und durch die Dorf-Polizistin und den dusseligen Streifenpolizisten 2 gute Sympathieträger. Einige Handlungsstränge zu viel, hätte also ruhig noch etwas kompakter sein dürfen. Etwas schade, dass letztlich alle Handlungen der Polizistin nahezu bedeutungslos sind.

Staffel 2: Spannend und jeder Charakter ist zumindest ein wenig interessant. Es gibt keine langweiligen Neben-Story-Stränge. Der Protagonist (Mollys Vater) ist gut, aber kommt nicht an Molly aus Staffel 1 heran. Es gibt auch keinen Antagonisten mehr vom Kaliber eines Billy Bob Thornton. Das Ende ist etwas komisch weil der Indianer frei bleibt und man nicht weiß was danach mit ihm passiert. Der UFO-Kram war seltsam.

Alyssa ist neu auf der Schule. Da die anderen Mädchen sie langweilen, spricht sie James an, einen etwas seltsam anmutenden, passiven Eigenbrödler. James glaubt ein Psychopath zu sein. Er möchte einen Menschen umbringen. Alyssa erscheint ihm wie ein geeignetes Opfer. Zusammen reißen sie aus, machen sich auf den Weg zu Alyssas echtem Vater, weil sie es bei ihrer verblendeten Mutter und dem verhassten Stiefvater nicht mehr aushält. Er erinnert stark an Harold aus Harold und Maude. Sie ist eine typisch britische Göre mit einer Whatever-Attitüde. Es macht Spaß den beiden zuzusehen, wie sie sich einander annähern. Besonders er wird durch die Reise stark verändert. Das Ende ist etwas plötzlich und unbefriedigend. Der Story-Strang mit dem Stiefvater wird gar nicht aufgelöst. Einige Folgen haben unnötige Kliffhänger, die sich dann in den späteren Folgen sehr schnell von selbst auflösen. Coole Charaktere, coole Beziehung, macht Spaß.

An ihrem 36. Geburtstag stirbt die New-Yorkerin Nadia durch einen Verkehrsunfall. Doch ähnlich wie bei Groundhog Day erlebt sie diesen Tag immer wieder. Dem Tod kann sie dabei nie entfliehen, auch wenn es immer wieder andere Unfälle sind, durch die sie stirbt. Irgendwann fällt auf, dass nicht immer alles gleich bleibt in der Welt, so fängt z. B. Obst an zu schimmeln. Bald trifft sie jemanden, der ebenfalls immer diesen Tag von neuem erlebt. Beide scheinen einander retten zu müssen. Nadia muss dafür ihre Selbstzentriertheit überwinden und ihre Vergangenheit bewältigen. Netter eigener Take der altbekannten Zeitschleifen-Formel. Die Protagonistin ist mit ihrem Zynismus grundsätzlich interessant, manchmal tritt die Story jedoch auch wegen ihres Charakters zu lange auf der Stelle.

Wirt und sein sorgloser Halbbruder Gregory haben sich in einem Wald verirrt und müssen wieder nach Hause finden. Dabei begegnen ihnen unter Anderem sprechende Tiere, Menschen aus Gemüse und ein etwas sonderlicher Waldarbeiter. Großartiger Humor, vor allem durch Gregory und seinen Frosch, der immer andere Namen hat. Schön gezeichnet. 10 Folgen, die alle nur ca. 11 Minuten dauern und eine fortlaufende Geschichte erzählen. Könnte daher vom Umfang her auch ein Film sein. Jede Episode hat jedoch auch ein eigenständiges Thema.

Sehr coole Grundidee. Die Zeit nach dem Fall des Imperiums, samt dem entstandenen Machtvakuum, ist sehr interessant. Der Mandalorian und Baby-Yoda sind großartige Figuren. Die Serie krankt jedoch in sehr sehr vielen Details. Die Musik ist mau, nervt zuweilen sogar und lässt das Gefühl einer Billig-Serie aufkommen. Die Action-Szenen wirken oft nicht durchdacht und total unlogisch. In der Folge mit Bill Burr sind alle total schockiert, als der Alarm ausgelöst wird. Jedoch dauert es übertrieben lang, bis die X-Fighter kommen und die ganze Panik war im Grunde total unsinnig. Das Schiff des Madalorian wird rein gar nicht von den X-Fightern beachtet, obwohl er ja der Agressor sein könnte. In der letzten Folge kommt ein einzelner Storm-Trooper mit Flammenwerfer in das Gebäude. Niemand schießt auf ihn. Wenn Funksprüche so einfach abgehört werden können, warum funkt der Mandalorian dann so viel und tötet damit indirekt seinen Freund? Warum hat plötzlich niemand mehr so ein Suchgerät mit dem man Baby-Yoda aufspüren kann? Warum bringt der Droid Baby-Yoda mitten ins Kampfgeschehen? Warum kann der Droid die Stormtrooper Dutzendweise abballern auf dem Weg zu den Anderen, aber zum schluss muss er sich selbst zerstören für die paar übrig gebliebenen Storm-Trooper? Warum hält es niemand für nötig mal nachzugucken, ob der Bösewicht nach dem Absturz tot ist? In einigen Folgen nerven die Nebenfiguren total. Am schlimmsten ist das in der folge mit Bill Burr. Die Tussi nervt da ohne Ende und ist so klischeehaft.

Grottenschlechte Dialoge. Schlecht geschrieben, vor allem wenn der Indiana mit der Astronomin ins Gespräch kommt. Die meisten Szenen sind zudem offensichtlich total seltsam übersynchronisiert. Die Handlung nervt mit ihrem Abgeschweife. Ständig geht es nur ums Ficken, sei das jetzt bei Charlie oder bei Johanson. Der Schauspieler von Rahim ist vor allem in seinen ersten paar Szenen eine Vollkatastrophe. Andere Schauspieler wirken auch oft nicht ideal, wobei da auch wieder die seltsame Synchronisation alles verschlimmert. Wann immer es um Zwischenmenschliches geht, ist das nicht nur nervig, sondern teilweise auch total unstimmig. Wenn z. B. wieder mal ein Streit zwischen der Professorin und Charlie eskaliert, versteht man teilweise garnicht warum bzw. bekommt man teilweise auch gar nicht mit, dass da was eskaliert ist, bis es andere Figuren hinterher ansprechen. Klaas Heufer Umlauf wirkt wie ein Fremdkörper. Auf dem Schiff kommt später eine Frau komplett aus dem Nichts hinzu, die plötzlich wie selbstverständlich mit den Hauptpersonen interagieret. Die Bedrohung der Welt und wie sich das auf die Menschheit auswirkt, wird sehr sparsam gezeigt. Die eigentliche Haupthandlung ist interessant und das für die Serie erfundene Ende fand ich grundsätzlich OK. Schade.