- On the Isle of Wight, the baroque ruins of Appuldurcrombe House, bombed during World War 2, are famous for their ghosts. Over on the mainland, Blenheim Palace has gone down in history for more orthodox reasons: a gift from Queen Anne to the Duke of Marlborough in the 18th century, this building, which is imbued with history, is the birthplace of Sir Winston Churchill.
- Die Reise führt von Appuldurcombe House auf der Isle of Wight zu Blenheim Palace, in die königliche Studentenstadt Oxford, ins Rothschild-Schloss Waddesdon Manor und zu Burghley House, einem Schloss aus dem "goldenen Zeitalter". Die Isle of Wight ist der Südküste Englands vorgelagert. Der weiße Kalkstein der Gegend erstrahlt hier in seiner vollsten Pracht. Über den steilen Hängen ragen Leuchttürme in den Himmel und erinnern die große Seefahrernation an ihre gefährlichen Abenteuer. Für viele der einfallenden Völker war die Isle of Wight der erste Angriffspunkt. Es heißt, manche der toten Seemänner würden als Geister bei Gewitter aus dem Meer heraufsteigen und die Hänge erklimmen. Die Autorin Gay Baldwin erforscht die Geistergeschichten der Insel. Die ehemalige Journalistin erzählt ihre Lieblingsgeschichte in den fantastischen Gemäuern von Appuldurcombe House - der größte Liebesskandal des 18. Jahrhunderts, der hier seinen Anfang nahm. Ganz in der Nähe, bei Woodstock, thront majestätisch Blenheim Palace auf ehemals königlichem Gebiet. Königin Anne schenkte den Palast einst ihrem wichtigsten Kriegsherren, dem 1. Herzog von Marlborough, zu dessen glorreichen Sieg über die Franzosen 1704 im spanischen Erbfolgekrieg. Blenheim ist der größte Palast, der nicht in königlicher Hand ist. John Spencer-Churchill, der 11. Herzog von Marlborough, beliebt zu sagen, der erste Herzog habe Blenheim in einem Kampf erfochten und bis heute kämpfe die Familie nun um den Erhalt des Palastes. Trevor Rawden leitet einen wahrhaftig sagenumwobenen Wirtschaftszweig der Marlboroughs. Wenige Kilometer von Blenheim Palace entfernt liegt eines der Bildungszentren der Welt, Oxford. Einst als Kloster von einer sächsischen Prinzessin gegründet, ist Oxford heute gemeinsam mit Cambridge die wichtigste Universitätsstadt Englands. Der Wettstreit zwischen den beiden Universitäten wird nicht nur auf akademischer Ebene ausgetragen, sondern seit jeher auch auf dem Sportplatz. Eine der ältesten Wettkampfsportarten ist Real-Tennis, das französische Jeu de Paume. Roman Krznaric, einstiger Mannschaftskapitän des Oxford Real Tennis Clubs, ist in seiner ehemaligen Studentenstadt ansässig geworden - vielleicht auch weil es hier einen Real-Tennisplatz gibt. Waddesdon Manor, nordöstlich von Oxford gelegen, birgt eine tragische Geschichte. Baron Ferdinand von Rothschild hatte nie überwunden, dass er seine geliebte Frau Evelina und sein Kind bei der Geburt verloren hatte. Er zog sich aus dem Bankgeschäft zurück und widmete sich ganz seiner Kunstsammlung. Hinsichtlich seiner Leidenschaft für Kunst ist Lord Jacob Rothschild seinem Vorfahren in die Fußstapfen gefolgt. Auch das traditionelle Vogelhaus von Waddesdon führt er fort. Ian Edmans zieht mit seinem Team jedes Jahr über 100 Vogelküken auf. Im Jahr 2010 konnten 105 Vögel von 24 verschiedenen Spezies in die Wildnis ausgesetzt werden. Bis zu dem Moment der Freiheit müssen allerdings viele kleine hungrige Vogelschnäbel gefüttert werden. Ganz im Stil des "goldenen Zeitalters" erstrahlt Burghley House etwa 150 Kilometer nördlich von London. Die lange Regentschaft von Elisabeth I nennen die Engländer gerne das Goldene Zeitalter. Unter ihrem Zepter erlebte England eine einzigartige Blütezeit. Der mächtigste Staatsmann an Elisabeths Seite war William Cecil, der Erbauer von Burghley House. Seine direkte Nachfahrin Miranda Rock leitet das Anwesen. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern bewohnt sie den privaten Teil des Schlosses und kümmert sich mit Jon Culverhouse um die Kunstschätze der Familie.
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